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Ignaz Joseph Pleyels Wiege:

Gedenktafel vom 16. Juni 1957 (IPG)
Gedenktafel vom 16. Juni 1957 (IPG)
Die ENTSTEHUNGSGESCHICHTE:

Der 200. Geburtstag Ignaz Joseph Pleyels (16. Juni 1957)

Anlässlich des 200. Geburtstages von Ignaz Joseph Pleyels am 16. Juni 1957 wurde am Geburtshaus des Komponisten diese Gedenktafel angebracht, und von Außenminister DI Leopold Figl, dem französische Botschafter SE Francois Seydoux de Clausonne und ranghohen Politikern des Bundes und Landes enthüllt. Leider geriet der Name des berühmten Sohnes unserer Heimat Ignaz Joseph Pleyel bald daraufhin wieder in Vergessenheit.

Eine bedeutende Wende im Zuge der Wiederentdeckung von Ignaz Joseph Pleyel war die Aufführung des fünfaktigen Dokumentarspieles "Ignaz Joseph Pleyel - Der vergessene Sohn unserer Heimat" von Adolf Ehrentraud im Rahmen der 1. Pleyel-Festspiele 1994. Noch in der selben Nacht der erfolgreichen Uraufführung am Ignaz Pleyel- Platz stellte der Autor ernsthafte Überlegungen an, die ehemalige "Pleyel-Schule" zu retten und als Pleyel-Gedenkstätte einzurichten.

Ruine des Pleyel-Geburtshauses
Ruine des Pleyel-Geburtshauses
Durch ein Schenkung des Gebäudes durch die Marktgemeinde Großweikersdorf unter Bgm. J. Erber konnte die Pleyelgesellschaft das Gebäude erwerben und so praktisch in letzter Minute, vor dem sicheren Abbruch retten.
Großen Verdienst erwarb sich dabei der Präsident der IPG, Adolf Ehrentraud (links im Bild), ohne dessen unermüdlichen Einsatzes dieses einmalige Kulturdenkmal Niederösterreichs nicht mehr existieren.
Beginn der Umbauarbeiten
Beginn der Umbauarbeiten
Im Inneren des Hauses bot sich ein tristes Bild:
Es war teilweise als Abfallgrube verwendet worden. Auch das äußere (siehe linkes Bild) war Desolat. Zuvorderst wurde mit Hilfe des IPT das Dach saniert. Bei den Renovierungsarbeiten stieß man auf den ehemaligen Karner.
Umbauarbeiten
Umbauarbeiten
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bestürzt ob dieses desolaten Zustandes sagte Soforthilfe zu, und so konnte mit den Arbeiten zügig begonnen werden. Es wurde ein Pleyel- Kuratorium gegründet, das sich aus namhaften Persönlichkeiten zusammen setzte (u.a. von der Kulturabteilung des Landes Nö HR Dr. Alfred Willander, RegR K. Waldhütter), dem Landesintendanten des ORF-Landesstudio Nö (Prof. Dr. P. Twaroch), dem Leiter des BDA, HR Dr. Kitlitschka, dem Nö Bauinnungsmeister Ing. M. Schuster, DI H. Rihs) und von der IPG (A. Ehrentraud und Dr. A. Wendler). Der Lehrbauhof in Langenlois unter BM K Berger und Polier J. Zeller übernahm die Geschicke der Arbeiten. Natürlich waren jede Menge Eigenleistungen erforderlich. Jede Hilfe wurde dringend benötigt. Auch der IPT und die IPG halfen bei den Arbeiten von der ersten bis zur letzten Minute tatkräftig mit (siehe linkes Bild).
IPG Pleyel-Museum
IPG Pleyel-Museum
Erst einige Tage vor der Eröffnung im Jahre 1998 konnten die Renovierungsarbeiten abgeschlossen werden. Danach präsentierte sich das Pleyel-Museum endlich in einem dem Komponisten würdigen Zustand.
Eröffnung des Pleyel-Museums
Eröffnung des Pleyel-Museums
Museumseröffnung am 5. September 1998:

Feierliche Schlüsselübergabe durch den "jungen Ignaz Joseph Pleyel", Markus Leutner, an den Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll.
Dr. Erwin Pröll eroeffnet das Museum
Dr. Erwin Pröll eroeffnet das Museum
Museumseröffnung am 5. September 1998:

Der Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll, eröffnet am 5. September 1998 das neu eingerichtete Pleyel-Museum.
Prominente Gäste im Pleyel-Museum
Prominente Gäste im Pleyel-Museum
Kulturpolitik, die das Kulturerbe bewahrt:

Der Intendant des ORF-Landesstudio Niederösterreich, Dr. Paul Twaroch, der niederösterreichische Landeshauptmann und Kulturlandesrat Dr. Erwin Pröll, der Präsident der IPG Adolf Ehrentraud und der Bürgermeister von Großweikersdorf (zu dem Ruppersthal als Ortsteil gehört) im Pleyel Museum (v.l.n.r.).
Eröffnungskonzert im Museum
Eröffnungskonzert im Museum
Pleyels Schaffen als gemeinsames europäisches Erbe:
2. v. l. als Vertreter jener Nation, die auch Pleyel als einen der ihren aufnahm: der französische Kulturattaché Werner Rauch bei einer Aufführung eines der in Straßburg komponierten Klaviertrios zur Eröffnung des Museums. Am Pleyel-Flügel Prof. Hrvoje Jugovic.
Wie wurde dieses Gebäude, das ab 1894 keine offizielle Schule mehr war, zum Museum?

Noch während des 2. Weltkrieges diente das Schulgebäude den Besatzungstruppen für ihre Zwecke; die beliebte und verdiente Chorleiterin Frau Margarete Mayer wohnte hier, ja sogar ein Friseur bot einige Zeit in diesen desolaten Räumen seine Dienste an. Schließlich waren noch im kleineren Nebenraum Utensilien der Friedhofsverwaltung deponiert.

1995 erfolgte die übertragung dieses alten Schulhaus auf unbestimmte Zeit an den Ignaz Pleyel Theaterverein Rupperstbal 1908 (IPT) gegen eine jährliche Miete von 10,- ATS. Im Jahre 1996 wurde das Objekt dann von der Gemeinde unter Bgm. Josef Erber der Internationalen Ignaz J. Pleyel Gesellschaft (IPG) geschenkt.

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, bestürzt ob des desolaten Zustandes des historischen Schulgebäudes, sagte am 16. Juni 1996 in Ruppersthal bei der Pleyel- CD-Präsentation Soforthilfe zu. Die Niederösterreichische Bauinnung, - vertreten durch Bauinnungsmeister Ing. Manfred Schuster mit dem Lehrbauhof Schloss Haindorf-, konnten für die Revitalisierungsarbeiten gewonnen werden.

Am 30. September 1996 erfolgte der Baubeginn. Nach rund 2700 Arbeitsstunden mit ca. 1,9 Mio. ATS Kostenaufwand konnte Ende August 1998 die Gedenkstätte fertig gestellt werden. Die Arbeit hat sich gelohnt; mit Stolz wird nun nach der Eröffnung durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und der Segnung durch Pfarrer GR George Buis das einzige Pleyel-Museum österreichs der öffentlichkeit präsentiert.


Die Original Pleyel-Klaviere!

Die beiden Prunkstücke der Ausstellung, zwei Original-Pleyel-Klaviere, nehmen einen zentralen Raum im Museum ein:
Klavier Opus Nr. 1614
Klavier Opus Nr. 1614
Original Ignaz Pleyel Hammerflügel Opus 1614:
Der Ankauf des Flügels ist in großzügigster Weise durch finanzielle Unterstützung des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung ermöglicht worden.

Das Klavier trägt die Opuszahl Nr. 1614, erbaut im Jänner 1831, ins Geschäft gekommen im April 1831, gekauft von Monsieur Biralle im Mai 1831 um 2800 Französische Francs.

Das Instrument wurde von der Internationalen Ignaz J. Pleyel Gesellschaft (IPG) durch A. Ehrentraud im Oktober 1996 in Paris für das Museum erworben.
Die Klaviatur besteht aus Elfenbein und Ebenholz mit einem Umfang von sechs und ein Viertel Oktaven (C bis f''''); ihr Deckel hat die bemerkenswerte Form eines Viertelzylinders.

Das Klavier besitzt eine englische Mechanik, die Hämmer sind überzogen mit einer äußeren Filzschicht. Die Lyra hat zwei Pedale: Forte und una corda. Gusseiserne Stangen unter dem Resonanzboden verstärken den hölzernen Rahmen.

Das Instrument ist noch voll bespielbar und wurde für die Aufnahmen einiger CDs benutzt, unter anderem der 19 polnischen Lieder von Chopin mit Young-Hee Cho (Sopran) und Christopher Grasser (CD Quantum 6900) und eine Tonaufnahme des Chopin-Films La note Bleue" von Zulawski (CO Opus 111). Im März 2008 wurde in Wien die IPG CD- Nr 26 (Künstlerin Masha Dimitrieva), die in Zusammenarbeit mit der Fa. Gramola in Wien entstand, präsentiert.

Ignaz Joseph Pleyels Klaviermanufacture besteht heute noch in Paris.
Tafelklavier Opus Nr. 7134
Tafelklavier Opus Nr. 7134
Neuanschaffung seit 1. Februar 2003:

Das Original Pleyel-Tafelklavier opus 7134 wurde uns von der Hypobank-NÖ als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Das Pleyel - Museum als intimer Konzertsaal!
Der Museums-Raum bietet, zusätzlich zu seiner Ausstellungsfunktion, den intimen Rahmen für die schon recht beliebten musikalischen Museumsführungen und zu den Museumskonzerte in denen die Musik Pleyels und seiner Zeitgenossen sowohl auf dem Pleyel-Flügel als auch auf dem Pleyel-Tafelklavier von namhaften Interpreten gespielt und zu erneutem Klingen gebracht wird.
Fotokredit Dr. Heinz Anderle
Fotokredit Dr. Heinz Anderle
Pleyel Museum Innen:
Im Ausstellungsraum kann man Marionetten aus seiner Oper "Die Fee Urgele", Noten unseres Meistes, drei Originale Pleyel Hammerklaviere, eine Originale Pleyel Harfe und ein Original Pleyel Harmonium bewundern:
-Opus 1614, das ist einer von sechs weltweit noch existierenden & spielbaren Ignaz Pleyel Hammerflügel unseres Meisters,
-Opus 7134, ein Tafelklavier seines Sohnes Camille Pleyel,
-Opus 33563, ein Pleyel Pianino von Camille Pleyels Nachfolger Auguste Wolff
-Opus 547, eine Originale Pleyel Harfe von Ing. Gustave Lyon, Schwiegersohn von Auguste Wolff
-Opus 2728, von Gustave Lyon, Schwiegersohn von Auguste Wolff

Alle Instrumente sind in einem hervorragenden Zustand und daher spiel- und stimmbar. Allerdings ist in Pleyels Geburtshaus das Platzangebot beschränkt. Wir können maximal 50 Besuchern einen Platz anbieten, dafür aber umso spannendere und daher unvergessliche Führungen inkl. schöner Musik samt Film auf Großleinwand - auch für Gruppen- bieten.
Fotokredit Ing. Karin Maierhofer
Fotokredit Ing. Karin Maierhofer
Pleyel Harmonium, Opus 2728 von Ing. Gustave Lyon, seit 22.3.2014 im Ausstellungsraum (Ing. Karin Maierhofer)!

 
Wir haben in Pleyels Geburtshaus (Pleyel Museum) Zuwachs bekommen: Heute, dem 21. Mai 2015 wurde uns dankenswerter Weise vom Amt der NÖ Landesregierung, K1, die Pleyel-Harfe, Opus 547 , sowie eine Pleyel -Büste aus dem Schaffen der Künstlerin Sabine Pleyel als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Die Eigentümerin der Harfe in Piacenza (Norditalien) konnten wir aufgrund eines Tipps der Harfenistin Martina in monatelangen Verhandlungen dazu gewinnen, dass sie das wertvolle Instrument an die K1 der NÖ Landesregierung verkauft, die dieses nunmehr spielbare Instrumet auch restaurierten. Auch die Harfe der Künsterlin Sabine Pleyel wurde uns von der K1 als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt, somit sind beide Ausstellungsgegenstände dort zu bewundern, wo sie eigentlich hingehören, nämlich in Pleyles Geburtshaus in Ruppersthal/NÖ. Ihre IPG